Steffen Dobbert entdeckt seine Heimat

Der Journalist und Autor reiste 80 Tage durch Mecklenburg-Vorpommern und hielt seine Eindrücke im Buch #Heimatsuche fest – ein faszinierender Streifzug.

Was für eine Liebeserklärung an Mecklenburg-Vorpommern. Steffen Dobbert hat seine Heimat wirklich schätzen gelernt. Der Journalist und Autor reiste 80 Tage lang kreuz und quer durch MV. Seine Eindrücke hielt er im Buch „Heimatsuche – In 80 durch Mecklenburg-Vorpommern“ fest. Ein faszinierender Streifzug durch ein Bundesland, das viel mehr als Ostseestrand und Seenplatte zu bieten hat.

Der gebürtige Wismarer, der als Reporter ganz Europa und die halbe Welt bereiste, ging im Sommer 2019 auf Recherchereise in dem Bundesland, das er knapp 20 Jahre zuvor verlassen hatte.

In Mecklenburg-Vorpommern traf er auf Typen jeglicher Couleur – auf Punker, Rocksänger, Naturisten und Cowboys. Er unterhielt sich mit politischen Persönlichkeiten wie Joachim Gauck, Angela Merkel und Manuela Schwesig. Und er begegnete ganz bodenständigen, erdigen Menschen, die dieses Land so vielfältig machen.

Steffen Dobbert legt in seinem Buch aber auch politisch den Finger in die Wunde. Der Autor arbeitet noch einmal die Ereignisse von Rostock-Lichtenhagen auf und versucht zu ergründen, warum die AfD in MV so starken Zulauf erhält. Bei manchen Gesprächen, die der Autor führte, wird deutlich, wie weit sich Menschen aus der Mitte unserer Gesellschaft bereits von demokratischen Strukturen beziehungsweise von den etablierten Medien entfernt haben.

Am Ende seiner 80-tägigen Reise durch MV deckt der Journalist schonungslos auf, wie sich Ex-Innenminister Lorenz Caffier unter mindestens fragwürdigen Umständen auf der Insel Usedom ein Ferienhaus errichten ließ. Ein Politkrimi, der bis heute hohe Wellen schlägt.

Zeit-Journalist Steffen Dobbert reiste mit seinem Bully „Waldemar“ 80 Tage kreuz und quer durch MV. Und entdeckte sein Heimat-Bundesland ganz neu. Foto: Danny Gohlke

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