Der große OB-Wahlcheck für Rostock

Wellenrauschen stellt im großen OB-Wahlcheck die Kandidaten für die Oberbürgermeister-Wahl 2019 der Hansestadt Rostock am 26. Mai vor.

Selten war eine Wahl so spannend: Am 26. Mai wählen die Rostocker einen neuen Oberbürgermeister. Nach 14 Jahren tritt der bisherige OB der Hansestadt, Roland Methling (parteilos), aus Altersgründen nicht mehr an. Um die Nachfolge des 65-Jährigen bewerben sich neun Kandidaten. Wellenrauschen macht den großen OB-Wahlcheck und stellt die Konkurrenten genauer vor.

Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski (51/ SPD)

Der SPD-Kandidat ist seit 2014 Finanzsenator Rostocks und verfügt über viel verwaltungspolitische Erfahrung. Der Jurist, der sich 2015 als provisorischer Vorstandschef beim FC Hansa als Krisenmanager bewährte, galt lange als Wunschkandidat von Amtsinhaber Methling, ehe sich dieser überraschend für den Personalchef des Rathauses, Dirk Zierau vom Wählerbündnis UFR aussprach.

Steffen Bockhahn (40/ Die Linke)

Obwohl Steffen Bockhahn der Jüngste aller OB-Kandidaten ist, verfügt der gebürtige Rostocker über die größte politische Erfahrung. Der Linken-Politiker saß von 2009 bis 2013 im Bundestag, war Landesvorsitzender seiner Partei und viele Jahre als Fraktionsvorsitzender in der Rostocker Bürgerschaft aktiv. Seit 2014 ist Bockhahn Rostocks Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit, Schule und Sport.

Claus Ruhe Madsen (46/ Einzelbewerber)

Als Quereinsteiger geht der gebürtige Däne Claus Ruhe Madsen ins OB-Rennen. Der Möbel-Unternehmer und ehemalige Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Rostock gilt als politisch unerfahren, bringt aber als Neuling frischen Wind und neue Ideen in den Wahlkampf. Madsen, der als Einzelbewerber von der CDU und FDP unterstützt wird, wäre bei einer Wahl der erste ausländische Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt.

Dr. Sybille Bachmann (59/ Einzelbewerberin)

Sachpolitik mit Herz und Verstand: So wirbt Sybille Bachmann als einzige OB-Kandidatin für ihre Wahl zum Stadtoberhaupt. Die Kommunalpolitikerin engagiert sich seit 20 Jahren in der Rostocker Bürgerschaft und führt die Fraktion Rostocker Bund an. Stets engagiert, kämpferisch und mitunter streitbar, hat sich die promovierte Philosophin und Erziehungswissenschaftlerin unter den etablierten Parteien eine Stimme verschafft.

Die schlechte Tonqualität an der Stelle bitten wir zu entschuldigen.

Uwe Flachsmeyer (51/ Bündnis 90/Die Grünen)

Ein „grüner“ Oberbürgermeister für Rostock – wenn es nach Uwe Flachsmeyer und den Grünen geht, soll dies am 26. Mai Realität werden. Der gebürtige Rostocker ist Fraktionsvorsitzender seiner Partei in der Bürgerschaft und Mitglied des Finanz-, Haupt- und des Bau-Ausschusses. Unter dem Motto „Grüne Ideen, schwarze Zahlen“ will der Betriebswirtschaftler Rostock künftig noch moderner, grüner und sozialer gestalten.

Die weiteren OB-Kandidaten

Dr. Dirk Zierau (48/ Unabhängige Bürger für Rostock-UFR)

Der Personalchef der Rostocker Stadtverwaltung wird vom scheidenden OB Roland Methling unterstützt. Der Jurist gilt als ausgewiesener Verwaltungsexperte und will laut eigener Aussage die konsequent wirtschaftliche Politik seines Vorgängers weiterführen.

Edgar Schulze (58/ Einzelbewerber)

Der Schweißfachingenieur gehört dem Ältestenrat des FC Hansa Rostock an und will den Schuldenabbau sowie sozialen Wohnungsbau in der Hansestadt vorantreiben.

Matthias Bräuer (45/ Einzelbewerber)

Der Invalidenrentner, der seit einem Arbeitsunfall im Rollstuhl sitzt, will sich vor allem für ein barrierefreieres Rostock einsetzen.

Tom Reimer (42/ Einzelbewerber)

Der Kabarettist und Neurobiologe wirbt für eine freundlichere Familienpolitik und möchte bessere Rahmenbedingungen für Kreative, Gründer und Unternehmen schaffen.


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