Der Erfolg von Corporate Podcasts steht und fällt mit einer detaillierten Strategie. Audio-Experte Stephan Schreyer erklärt, wie es funktioniert.
Immer mehr Unternehmen, Organisationen und Institutionen entdecken Podcasts als Medium für Kommunikation und Wissenstransfer. Podcasts sind als „Nebenbei“-Medium jederzeit und kostenlos abrufbar, bieten eine große Vielfalt an Themen und genießen eine hohe Akzeptanz.
Jedoch führen Corporate Podcasts nicht selten zum gewünschten Erfolg. Die Abrufzahlen dümpeln im zweistelligen Bereich. Auch sonst zahlt das Format nicht auf die jeweils gewünschten Ziele wie Brand Building, Employer Branding oder Lead Generierung ein.
„Ein Corporate Podcast ist nur dann gut und erfolgreich, wenn er in die Kommunikations- und Marketingstrategie einbettet ist und auf diese einzahlt“, erklärt Stephan Schreyer in Folge #13 des Podcasts „Flurfunk – Neues über Corporate Podcasts“.
Zahlt der Podcast auf die Marketingziele ein?
Der Strategic Corporate Audio Advisor berät Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Audio-Strategie. Der Experte mahnt, einen Corporate Podcast nicht des Selbstzweckes wegen zu produzieren, sondern klare Zielstellungen zu formulieren. „Auf den ersten Blick klingen die Downloadzahlen vielleicht nicht schlecht. Relevanter ist, wer und wie lange jemand den Podcast gehört hat und ob daraus in irgendeiner Form eine Interaktion erfolgt ist“, betont Schreyer.
Im Klartext: Unternehmen müssen sich die Frage stellen, ob ein Podcast dazu beiträgt, die Kommunikations- und Marketingziele und letztendlich die Unternehmensziele zu erreichen. „Wenn er das nicht tut, dann muss ich das Geld vielleicht in einen anderen Bereich investieren. Oder ich entscheide mich, mit Audio zu experimentieren“, sagt Schreyer.

Ohne Community funktioniert kein Podcast
Bei der Planung und Produktion eines Corporate Podcasts sind laut des Experten folgende Punkte zu berücksichtigen:
- Ziele definieren: Ein Corporate Podcast sollte klar auf Kommunikations-, Marketing- oder Unternehmensziele einzahlen – z. B. Employer Branding oder interne Kommunikation.
- Relevanz & Mehrwert: Podcasts müssen für die Zielgruppe einen erkennbaren Nutzen haben – informativ, unterhaltsam oder lösungsorientiert.
- Nicht zu groß denken: Vor Projektstart sollten Ressourcen wie Zeit, Budget, Know-how realistisch eingeschätzt werden.
- Community & Reichweite: Ohne Community funktioniert kein Podcast. Gezielte Reichweitenstrategie und Cross-Promotion sind essenziell.
- Formate überdenken: Reine Interviewformate stoßen schnell an Grenzen. Themenvielfalt und kreative Ansätze sind gefragt.
- Intern denken: Große Chancen liegen auch in internen Formaten (z. B. für Onboarding, Außendienst oder Change-Kommunikation).
- Langfristig planen: Podcasts brauchen Zeit. Unternehmen sollten mindestens ein Jahr Durchhaltevermögen einplanen.
„Wenn ich glaube, ich bin der zweite Thomas Gottschalk oder die zweite Barbara Schöneberger, dann produziere ich in 99 Prozent der Fälle den Podcast für die Tonne.“
Stephan Schreyer
Fazit: Corporate Podcasts bieten große Chancen für die interne und externe Kommunikation. Allerdings führt erst eine ganzheitlich gedachte Strategie zum Erfolg. „Wenn ich glaube, ich bin der zweite Thomas Gottschalk oder die zweite Barbara Schöneberger, dann produziere ich in 99 Prozent der Fälle Podcasts für die Tonne. Wichtiger ist, zu überlegen, welche Themen meine Zielgruppe interessieren. Der Podcast muss ihnen einen Mehrwert bieten.“
Tipp 💡 Wenn du einen Corporate Podcast für dein Unternehmen, deine Institution oder Organisation planst, dann stelle ein möglichst heterogenes Team zusammen. „Je mehr sich die Gruppe in Sachen Alter, Geschlecht und Fachbereichen unterscheidet, desto größer ist die Akzeptanz für das Podcast-Projekt“, sagt Stephan Schreyer.
Wenn du wissen möchtest, wie du deinen Podcast planst, produzierst und verbreitest, dann buche ein kostenfreies Erstgespräch auf meiner Website unter www.wellenrauschen-mv.de.
Weiterführende Informationen und wertvolle Tipps zur Planung und Umsetzung eures Corporate Podcasts hört ihr in meinem Podcast „Flurfunk – Neues über Corporate Podcasts“.